St. Georg Oberreifenberg
Der Kirchort stellt sich vor
Wir möchten das Medium Internet nutzen, um unseren Kirchort St. Georg Oberreifenberg und unsere Arbeit einem breiten Publikum vorzustellen und unseren Mitgliedern eine weitere Kommunikations- und Informationsplattform zu bieten.
Zunächst in Kurzform einige wichtige und interessante Informationen
- Von den 11 Kirchorten der am 1. Januar 2014 gegründeten Pfarrei St. Franziskus und Klara - Usinger Land ist St. Georg Oberreifenberg der am höchst gelegene, nämlich auf 609m über NN unterhalb des Feldberggipfels inmitten des Naturparks Hochtaunus.
- Kulturhistorisch wertvoll für Oberreifenberg ist die Burgruine des inzwischen ausgestorbenen Geschlechts der Reifenberger, vermutlich im 12. Jahrhundert angelegt und im 14. Jahrhundert ausgebaut.
- Die Burg umfasste einen mächtigen, runden Bergfried, einen rechteckigen, sechsgeschossigen Wohnturm mit Aussichtsplattform, eine vier Meter starke Schildmauer und eine in den Fels gehauene Pulverkammer - ein Sinnbild der Wehrhaftigkeit.
- Zur kath. Kirchengemeinde St. Georg Oberreifenberg gehört auch die St. Gertrudis-Kapelle. Ursprünglich Heilig-Kreuz-Kapelle, erbaut und geweiht 1711, entstanden auf Initiative von Johann Georg Müller durch den Grafen Casimir Ferdinand Adolph Waldbott von Bassenheim, der die Kapelle nach Plänen von Benedikt Burtscher errichten ließ. In der Kapellengruft sind die letzten Mitglieder des Hauses Reifenberg bestattet, darunter Freiherr Philipp Ludwig von Reifenberg (+1686). 1934 auf Veranlassung von Dr. Heinrich Burkard renoviert und als Gertrudis-Kapelle neu geweiht.
Aktuelles
Regelmäßige Gottesdienste (Eucharistie-Feiern)
14-tägig sonntags in ungeraden Kalenderwochen um 11.00 Uhr
Wort-Gottes-Feiern (mit Kommunion-Austeilung)
Ca. einmal im Monat, siehe Aushang
Kirchort
Kirchort Oberreifenberg
Der historisch sehr reiche Kirchort St. Georg in Oberreifenberg lebt gleichermaßen von seiner Vergangenheit und in der Gegenwart.
- Die Anzahl der Gruppierungen in unserem Ort spiegelt in vielfälltiger Weise die Interessen und Bedürfnisse der Bevölkerung wieder.
- Durch die Mitarbeit möglichst vieler interessierter Menschen in der Gemeinde wird eine lebendige Gemeinschaft gepflegt und Vielfalt erzeugt. Damit entsteht eine Plattform, individuelle Wünsche vorzustellen und an andere weiterzugeben.
- Im Miteinander ist es von entscheidender Bedeutung, Informationen aus dem gemeindlichen Leben zu erhalten.
Diesem Anspruch werden wir gerecht, indem wir Wissenswertes zur Verfügung stellen.
Kirche
Unsere Kirche
Die Oberreifenberger Kirche St. Georg wurde in den Jahren 1845 bis 1855 erbaut.
- Die Baukosten in der zehnjährigen Bauzeit betrugen in Summe 26.000 Gulden.
- Die Kirche wurde vom Limburger Bischof Dr. Joseph Blum am 19.05.1862 konsekriert.
- Der Neubau war erforderlich, da die alte Barockkirche von 1684 baufällig geworden war und im Jahre 1840 niedergelegt werden musste.
- Eine umfangreiche Renovierung der Pfarrkirche erfolgte im Jahr 1977, anlässlich des 150. Geburtstages des Gotteshauses.
- Die heutige Ausgestaltung der Kirche geht auf die im Jahre 2000 erfolgte Innenrenovierung zurück.
Erläuterungen
Mit der Aussenrenovierung der Kirche im Jahr 1995 wurde ein wesentlicher Baustein im Rahmen der Dorferneuerung Oberreifenbergs gelegt.
Im Jahr 2000 erfolgten die Innenrevovierungsarbeiten.
Im Innenraum konnten nach durchgeführten Analysen und Untersuchungen insgesamt fünf Raumfassungen (Ausmalungen von 1880, 1905, 1939, 1955 und 1972) nachgewiesen werden. Allerdings waren von den alten Ausmalungen nur Reste vorhanden.
Nach eingehenden Erörterungen in den zuständigen Gremien verständigte man sich auf eine Neufassung des Kirchenraumes, die sich dem historischen Konzept von 1880 annähert.
- Die Wände erscheinen in einem zurückhaltenden hellgrün, Chorbogen, Pfeiler, Fensterfassungen und Sockelzone erhielten ein kräftiges Sandsteinrot.
- Im Kirchenschiff ist die Sockelzone gequadert.
- Als Aufwertung der Sockelzone wurde der Chorraum mit einem reich gegliederten Teppichmuster versehen.
- Die 1972 neu gestaltete Kirchenraumdecke, in Grün- und Blau-Farbtönen wurde nicht verändert.
- An den Einbauten (Orgel, Kanzel, Beichtstuhl, Emporenbrüstung, Kirchenbänken) waren Änderungen nicht erforderlich.
Quelle: E. Hofmann, Feb. 2001
Gertrudis-Kapelle
Die Gertrudis-Kapelle
Oberhalb des Oberreifenberger Ortskerns steht auf einem Plateau die St. Getrudis-Kapelle.
- In der Gertrudis-Kapelle - ehemals Heilig-Kreuz-Kapelle - befindet sich im Innenraum auf der linken Seite ein Grabstein der letzten Familienmitglieder des Hauses Reifenberg (Ritter Philipp Ludwig von Reiffenberg).
- Der exakte Zeitpunkt der Erbauung der ehemaligen Heilig-Kreuz-Kapelle lässt sich nicht nachweisen. Jedoch können aus der Festschrift zum 200-jährigen Bestehen der Gemeinde Seelenberg 1896 der 05.10.1711 entnommen werden.
Die Kapelle geht auf ein Gelübde des Oberreifenbergers Johann Georg Müller zurück. Dieser litt unter einer halbseitigen Lähmung und gelobte, er werde eine Heilig-Kreuz-Kapelle errichten, wenn er geheilt würde. Er wurde geheilt und bat den seinerzeitigen Landesherrn Casimir Graf Waldbott von Bassenheim, den Onkel von Philipp Ludwig von Reiffenberg, die Kapelle bauen zu lassen.
Die Kapelle wurde nach Bauplänen von Benedikt Burtscher, der auch das Bassenheimer Palais entwarf, errichtet und vom Mainzer Weihbischof Edmund Gedult von Jungenfeld konsekriert.
Den Namen Gertrudis-Kapelle trägt sie seit dem Jahr 1934.
- 1926 schlug ein Blitz in die Kapelle ein und beschädigte sie sehr stark, sodass eine Sanierung notwendig wurde.
- Diese Sanierung finanzierte der Arzt Dr. Heinrich Burkard im Jahr 1934. Im Andenken an seine Mutter, Frau Gertrude Burkard, wurde die Kapelle der Heiligen Gertrud geweiht.
Weitere Informationen und Bilder hier
Gruppen und Kreise
Das Gemeindeleben wird in besonderem Maße geprägt durch das Engagement der Gemeindemitglieder.
Ganz besonders wichtig ist es, dass die notwendigen Informationen und Anregungen transparent sind und sich niemand ausgegrenzt fühlen muss. Wir stellen Ihnen an dieser Stelle die Gruppierungen vor, die sich in besonderer Weise bei uns einbringen und laden Sie ein mitzuarbeiten. Scheuen Sie sich nicht uns anzusprechen!
Messdiener:innen
Messdiener:innen engagieren sich in der Gemeinde und erleben oftmals tolle Dinge zusammen. Das Messdieneramt gibt es bereits seit dem dritten Jahrhundert nach Christus, seit 1994 dürfen Bischöfe auch Frauen zum Altardienst zulassen. Jede Messdienerstufe hat beim Gottesdienst seine ganz eigene Aufgabe mit der damit verbundenen Zuständigkeit.
- Messdiener:innen, auch Ministrant:innen oder Minis, assistieren dem Priester oder dem Diakon am Altar.
- Sie halten liturgische Bücher, helfen bei der Gabenbereitung oder schwenken das Weihrauchfass.
- Nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) gibt es ca. 360.000 Ministrantinnen und Ministranten in Deutschland (Stand 2019).
Wir freuen uns über jeden Neuzugang!
Wallfahrten
Ein anderer Mensch werden - Wallfahrt als "Wandelfahrt"
Das deutsche Wort „Wallfahrt“ wie auch das ältere „wallen“ leiten sich etymologisch von dem Verb „wandeln“ ab.
Wer auf Wallfahrt geht, wandelt (sich).
Und in der Tat: Wenn Psalm 15 Eintrittsbedingungen für Wallfahrer in das Heiligtum aufzählt, setzt er voraus, dass die Wandlung und Läuterung der Wallenden bereits unterwegs geschehen ist. Nicht am Ziel, sondern auf dem Weg geschieht Wandlung.
Viele Wallfahrtsorte sind mit der Erzählung von Wundern verbunden.
Ob dies aktuelle Berichte von wunderbaren Heilungen heutiger Pilgerinnen und Pilger sind, ob Überlieferungen aus früheren Jahrhunderten, oder ob Wundererzählungen die Entstehung eines Wallfahrtsortes begründen wie das Blutwunder in Walldürn.
- Wallfahrer aus den Gemeinden Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten und Schloßborn feiern alljährlich am Wochenende nach Fronleichnam in der Wallfahrtskirche Walldürn ein Pilgerhochamt, zu dem auch Neu–Wallfahrer aus den umliegenden Gemeinden recht herzlich eingeladen sind. Mehr Informationen zur diesjährigen Wallfahrt finden Sie im Beitrag Taunusprozession zum Heilig Blut in Walldürn.
Geschichtliches
Die Burg
Die Burg wurde 1234 als Burg der Herren von Reifenberg erwähnt, man geht davon aus, dass sie wohl im 12. Jahrhundert gegründet wurde.
Im 30 jährigen Krieg wurde die Burg stark zerstört.
Der letzte Reifenberger, ein Trierer Domherr, wurde von Kurzmainz 1667 bis 1673 inhaftiert und von 1676 an in Königstein eingekerkert, wo er 1686 in geistiger Umnachtung starb. Dennoch konnte Mainz die Burg, die als Erbe an die Herren von Bassenheim kam, nicht in seine Hand bringen. 1856 wurde das Haus Nassau neuer Eigentümer der Burg.
Von der Burg sind Baureste vor allem aus dem Spätmittelalter erhalten: ein runder Bergfried und an der Süd-West-Seite eine mächtige Schildmauer.
Aus dem 15. Jahrhundert stammt ein rechteckiger, sechsgeschossiger Wohnturm, den man heute besteigen kann. Hinter dem Halsgraben im Norden befinden sich ein Rundturm und die "Pulverkammer" für die Verteidigung mit Feuerwaffen aus der Zeit um 1500.
Weitere Details zur geschichtlichen Entwicklung der Pfarrgemeinde St. Georg werden in Kürze eingepflegt.
Das Bassenheimer Palais
- Im Zeitraum von 1765 bis 1770 wurde anstelle der Burg ein neues herrschaftliches Gebäude errichtet, das heutige Bassenheimer Palais.
- 1823 wurde Oberreifenberg Sitz der neugegründeten standesherrlichen Oberförsterei Reifenberg.
Kurzer geschichtlicher Exkurs
Ab dem Jahr 1654 übernahmen die Grafen Waldbott von Bassenheim die Burg Kransberg und das Gebiet rund um Reifenberg / Seelenberg.
An dieser Stelle dienen einige Eckdaten zur Verdeutlichung der neuen Besitzer, die sich abhoben von den anderen Grundbesitzern im Usinger Becken.
1683 Casimir Graf Waldbott von Bassenheim (1642-1730), Mainzer Domherr und Erbauer des heutigen Rathauses in Bassenheim, bringt das Martinus-Relief aus dem Mainzer Dom nach Bassenheim. Das Relief wird als "Bassenheimer Reiter" weltberühmt.
1720 Die Waldbott von Bassenheim, die 1638 Reichsfreiherren geworden waren, werden Reichsgrafen. Bassenheim wird reichsunmittelbare Herrschaft und untersteht dem Kaiser.
1780 Erste Erwähnung einer Schule in Bassenheim, die offenbar schon vorher im Pfarrhaus eingerichtet worden war. 1813 wurde die Schule in das 1753 errichtete Frühmessnerhaus (Walpotplatz 3) verlegt.
1798 Gründung der Bürgermeisterei Bassenheim, aus der die heutige Verbandsgemeinde Weißenthurm hervorgegangen ist. Auch die Koblenzer Stadtteile Metternich, Kesselheim, Bubenheim und Rübenach gehörten zur Bürgermeisterei.
1800 Vor den Toren des damaligen Ortes wird in der Flur "Sässel" ein Friedhof für die kleine jüdische Gemeinde Bassenheim angelegt.
1805 Napoleon gibt den Grafen von Bassenheim als einzigen Großgrundbesitzern im linksrheinischen Rheinland das Rittergut Bassenheim zurück.
1861 Hugo Graf Waldbott von Bassenheim muss Burg und Rittergut Bassenheim sowie Burg Pyrmont zwangsversteigern lassen. Fürst Karl Anton von Hohenzollern wird Eigentümer. Die Grafenfamilie zieht sich auf die Besitzungen in Buxheim/Allgäu zurück.
Das Jahr 1806 war für Kransberg und die Besitztümer rund um Reifenberg / Seelenberg sehr bedeutend, da die Bassenheimischen Lande und mit ihnen das Dorf Cransberg mediatisiert, d.h. von den Fürsten von Nassau annektiert wurden. Die Grafen von Bassenheim verloren ihre politische Selbstständigkeit, einzig verblieb ihnen der private Besitz.
Spendenkonten
Die Kath. Pfarrgemeinde St. Georg Oberreifenberg ist bemüht möglichst alle Projekte so zu verwirklichen, dass der finanzielle Spielraum nicht überdehnt wird.
Dennoch gibt es Projektumfänge, die die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit übersteigen, so dass wir auf Spenden angewiesen sind.
Wenn Sie uns unterstützen möchten, dann können Sie dies gerne tun:
Bankverbindung Kath. Pfarrei St. Franziskus und Klara - Usinger Land
IBAN: DE49 5019 0000 4101 4200 81
BIC: FFVBDEFFXXX
Institut: Frankfurter Volksbank
Spendenkonto Partnerschaft Bani
IBAN: DE60 5019 0000 0300 7504 60
BIC: FFVBDEFFXXX
Institut: Frankfurter Volksbank
Spendenkonto Tschernobyl-Aktion der Schmittener Gemeinden
IBAN: DE28 5125 0000 0058 0003 96
BIC: HELADEF1TSK
Institut: Taunus Sparkasse
Für den Fall, dass Sie eine Spendenquittung wünschen, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Falls die Spende zweckbezogen sein soll, vermerken Sie das bitte im Verwendungszweck.
Besonderheiten
Besonderheiten in Oberreifenberg
Wir möchten Sie auf dieser Seite mit "unseren besonderen Eigenheiten" vertraut machen und Ihnen die entsprechenden Hinweise geben.
Im Detail möchten wir Sie aufmerksam machen und informieren über unsere
- Orgel in der Pfarrkirche St. Georg
- Prozessionen zur Gertrudis-Kapelle mit Gottesdienst
- Rorate Messen in der Adventszeit
- Adventsfenster
- Sternsinger
- Gebet am Kreuz in der Fastenzeit
- Tiersegnungen an der Gertrudis-Kapelle
- Rosenkranzgebet
- Maiandachten
- Fronleichnams-Prozession
Über Ihre Teilnahme an unseren "Besonderheiten" würden wir uns sehr freuen, Sie tragen damit wesentlich zur Erhaltung des Brauchtums und der Lebendigkeit des Gemeindelebens bei.
Kath. Kindergarten St. Georg
Besonders stolz sind wir auf unseren Kindergarten, neben Niederreifenberg, Schmitten und Pfaffenwiesbach die einzigen im Pastoralen Raum Usinger Land / Schmitten unter katholischer Trägerschaft.
Die Kinder werden in ihren festen Gruppen von jeweils 2 Erzieherinnen betreut.
Als katholische Einrichtung versteht es sich von selbst, das einer der Schwerpunkte unserer Arbeit die Religionspädagogik ist. Beten vor dem Frühstück, Erzählen Biblischer Geschichten und das Feiern Christlicher Feste wie Ostern, Fronleichnam usw. sind feste Bestandteile unseres Gruppenalltages.
Hier finden Sie weitere Informationen oder kontaktieren Sie uns direkt.